Süßweine - nicht nur für Süßschnäbel

Süßweine sind für alle Weinliebhaber eine köstliche Abwechslung und ein schöner Genuss. Egal, ob Sie einen süßen Wein für ein besonders romantisches Abendessen oder ein Glas Wein zum Entspannen nach einem
stressigen Tag suchen, bei uns finden Sie das Richtige.

Die schönste Form des Zuckers

Süßweine oder Dessertweine schmecken in der Regel süß und haben einen vollmundigen Geschmack Nach den Regeln der EU werden Weine als Süßwein bezeichnet, wenn der Zuckergehalt des Weines bei mehr als 40 gr pro Liter liegt.

In Deutschland beginnen Süßweine bei dem Prädikat Beerenauslese, dann Trockenbeerenauslese und Eiswein. Bei Trockenbeerenauslesen werden die Beeren handverlesen. Meist sind diese von dem Pilz Botrytis cinerea befallen, der die Austrocknung der Beeren herbeigeführt hat. Somit entsteht eine natürliche Aufkonzentration des Zuckergehaltes. Der später abgepresste Most wird mit fortschreitender Zeit immer süßer.

Eisweine sind Glücksfälle der Natur

Hierfür geeignet sind Flusstal-Lagen und wiederum aufwendigste Handarbeit. Die Süße-Konzentration entsteht beim Eiswein, indem in den gesunden Beeren bei Frost das Wasser gefriert. Bei der Lese muss die gesetzlich vorgeschrieben Temperatur bei minus sieben Grad oder darunter liegen, damit beim Abpressen des Mostes die Eiskristalle nicht wieder auftauen

Jedem Land sein Süßwein

In Frankreich bekannt sind die gespriteten Süßweine von Banyul. In der Bordeaux-Gegend Sauternes und Barsac.
Aus der Toskana ist der Vin Santo bekannt, ein Wein, der aus luftgetrockneten Beeren bereitet wird.
Auf Sizilien wird der Marsala hergestellt, ebenfalls ein gespriteter Süßwein.
Portugal hat seinen Portwein. Es ist ein sogenannter Likörwein oder Fortified Wine, der mehr Alkohol enthält als normaler Wein – nämlich um die 20 Prozent statt bis zu 13 Prozent. Grund dafür ist das besondere Herstellungsverfahren von Portwein, das auch für die höhere Süße verantwortlich ist.